Heinz Ulzheimer

deutscher Leichtathlet (Mittelstrecke); Olympiadritter 1952 über 800 m und mit der 4 x 400-m-Staffel; EM-Zweiter 1954 mit der 4 x 400-m-Staffel; achtfacher Deutscher Meister; später u. a. Mitinitiator und Leiter des Sportmuseums der Stadt Frankfurt/Main

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1952 800 m und 4 x 400-m-Staffel

EM-Zweiter 1954 4 x 400-m-Staffel

Rudolf-Harbig-Preisträger 1953

* 27. Dezember 1925 Höchst

† 18. Dezember 2016 Bad Sooden-Allendorf

Internationales Sportarchiv 28/2006 vom 15. Juli 2006 (fh),

ergänzt um Meldungen bis KW 51/2016

Der gebürtige Höchster Heinz Ulzheimer war einer der profiliertesten und populärsten deutschen Leichtathleten der Nachkriegsjahre, obwohl er es als Mittelstreckenläufer "nur" zu zwei olympischen Bronzemedaillen brachte. Sein dritter Platz im 800-m-Endlauf der Sommerspiele von Helsinki 1952 war zugleich die erste Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nach dem Zweiten Weltkrieg. Legendär sein Sieg über die 1.000 Yards bei den amerikanischen Hallenmeisterschaften 1953 im New Yorker Madison Square Garden. "Hurry-up-Heinz" wurde Ulzheimer wegen seiner Läufe an der Spitze des Feldes tituliert und von seinem damaligen Kontrahenten Don Gehrmann "The big gun of the winter" (Leichtathletik magazin, 30.1.2003) genannt.

Laufbahn

Heinz Ulzheimer spielte in seiner Jugend mit Begeisterung Fußball. Als junger Mann musste er noch in den Krieg ziehen. Der erste Zeitungsabschnitt, der Ulzheimer als 400-m-Läufer ...